Der frühere Ortsvorsteher Edgar Friedmann war oft in die Waldhütte „Ameisenklause“ in Söllingen eingeladen. Dort traf man sich mit Vertretern der Forstwirtschaft, der Gemeinde und anderer Gruppen. Edgar Friedmann fand, dass auch Greffern eine Waldhütte haben müsste. Er sprach mit Vertretern der Forstwirtschaft und der Gemeinde, wie eine solche Idee umgesetzt werden könnte. Herr Forstrat Bach vom Forstamt Bühl unterstützte die Idee und zeigte Wege auf, wie man eine solche Forst- und Unterstellhütte umsetzen könnte. Es wurde auch ein Zuschuss von 7600 DM in Aussicht gestellt. Auf der Gemarkung Greffern befand sich ein Teich mit sehr vielen Seerosen. Da dieser Teich beseitigt werden sollte, wurde mit Hilfe des Kieswerkes Greffern in Person von Harald Arnheiter eine große Seerosen Umsiedelung mit dem Radlader in das „Entenloch“ vorgenommen. Leider haben sich die umgesiedelten Seerosen in ihrer neuen Umgebung nicht durchsetzen können. Als Andenken an diese Seerosen wurde die geplante Waldhütte dann „Seerose“ genannt. Der Platz für die Seerose wurde wieder mit Hilfe des Kieswerkes vorbereitet und befestigt. Dann wurden 34 Festmeter gesägtes Bauholz in Ottersweier bestellt. Dieses Holzmusste noch geschält werden. Nachdem man 3 Ziehmesser bei Wischinski in Lichtenau besorgt hatte, wurde das Holz von den Mitgliedern der örtlichen Vereine komplett geschält. Unter der Regie von Walter Bader, Hugo Friedmann und Siegfried Peter wurde die Hütte aufgebaut. Die Dachschindeln wurden aus Redwoodholz angefertigt, welches sich durch eine extrem lange Haltbarkeit auszeichnet.
Das Bauunternehmen Zimmermann hat alle Beton und Bodenarbeiten übernommen. Die Betonstufen wurden als 2. Wahl vom Katz Werk in Greffern zur Verfügung gestellt. Die Feuerstelle und der Kamin wurden von Reinhold Matz aus Schwarzach gebaut. Der elektrische Anschluss erfolgte über die Turn- und Schwimmhalle Greffern. Die notwendigen Kabel hat das DOW Werk beigesteuert. Den Grillrost und den Kaminhut stellte Karl Müller aus Freistett her. Es wurden dann noch 2 Handwasserpumpen angeschafft und installiert. Wichtig war für Edgar Friedmann auch, dass die „Seerose“ von Anfang an durch die Gemeinde versichert wurde. Der Grill südwestlich der Hütte wurde von Edgar Friedmann aufgebaut, den Grillrost hat ebenfalls Karl Müller angefertigt Im Sommer 1981 wurde dann die „Seerose“ den Vereinen zur Nutzung übergeben. Bei der Verabschiedung von Forstrat Bach durch Herrn Forstdirektor Kälble aus Freiburg wurde die Struktur, Ordnung und Sauberkeit in und um die „Seerose“ sehr gelobt.
In der Folgezeit gab es viele schöne Zusammenkünfte und Feiern in der „Seerose“. Leider gab es von Anfang immer wieder Vandalismus und Sachbeschädigungen in und um die „Seerose“,was Edgar Friedmann und seiner Frau viel Ärger und Arbeit einbrachte. Fast wäre die Seerose ein Raub der Flammen geworden, als durch übermässiges Feuern im offenen Kamin die hölzerne Außenverkleidung der Seerose in diesem Bereich brannte. Der Kamin wurde repariert und die Außenverkleidung durch eine Steinkonstruktion ersetzt.